Es gibt 57 Beiträge von Dr. Tom
weitere Infos zu diesem Film | 27 Forenbeiträge
16.01.2002
Was für ein genialer Streich ist dieser Film im Vergleich zum immer wieder neu abgehandelten, mit "Mulholland Drive" freilich vollständig gescheitertem Versuch David Lynchs, der Frage nach der Identität einer Hauptfigur nachzugehen, wenn gerade eine wesentliche Funktion ihres Ichs, nämlich das (Kurzzeit-)Gedächtnis, ausgeschaltet ist. Kurios, dass dieser Streifen gerade in der Aufhebung des gradlinig erzählten Zeitkontinuums ungebrochen Spannung erzeugt. Guy Pearce, für mich bereits sehr überzeugend in "L.A.Confidential", spielt seine Rolle genial. Sehr großes Kino!
weitere Infos zu diesem Film | 16 Forenbeiträge
16.01.2002
Lynch gefällt sich in solipsistischen Selbstzitaten und bekannten Versatzstücken seiner früheren Produktionen ("Twin Peakes" und "Lost Highway", natürlich auch "Blue Velvet"), weiß der Geier, warum dieser in weiten Strecken sterbenslangweilige und übrigens auch kaum überzeugend gespielte Streifen ein so breites positives Echo findet. Die Synchronisation ist eine mittlere Katastrophe. Dass die Story in ihrer diffusen Komplexität und in der surrealen Anhäufung von Traumsequenzen kaum zu dechiffrieren ist, könnte man Lynch verzeihen - das ist sein Stil, das ist man von ihm gewohnt -, aber dass man überlegt, in der Mitte eines Films von Lynch wegen Einschlafgefahr gleich das Kino zu verlassen, ist mir neu gewesen.
weitere Infos zu diesem Film | 12 Forenbeiträge
18.11.2001
Als Coen-Fam bin ich relativ enttäuscht. Es fehlt der hintergründige Witz, die Stilisierungen in 40er-Jahre-Manier (Kette rauchender Anti-Held etc.) wirken manieriert und kalt. Insbesondere scheint mir eine Diskrepanz vorzuliegen zwischen der - eigentlich noch recht guten - Zeichnung obskurer Charaktere einerseits und der abenteuerlichen Plattheit der Dialoge andererseits (wobei ich nicht ermessen kann, ob dies evtl. einer schwachen Synchronisation geschuldet ist). Ein Film, von dem mir wohl so gut wie nichts in Erinnerung bleiben wird.
weitere Infos zu diesem Film | 4 Forenbeiträge
28.10.2001
Eine bis zum Einschlafen biedere Produktion, der jeglicher Pfiff fehlt. Kein Wortwitz, kein Esprit, nur Dummlaberei. Man wähnte sich in einem der pseudo-lustigen Filme der 50er Jahre, etwa mit Heinz Rühmann. Ein- maximal zweimal quält man sich müdes Lächeln ab... and that's it. Für Erwachsene eine Tortur: verlorene Zeit.
weitere Infos zu diesem Film | 14 Forenbeiträge
06.08.2001
Keine Frage, ein überaus witziger Film. Bester Spruch - der vom Esel zum Drachen: "Ich bin kein Esel für eine Nacht." Sehr gut.
weitere Infos zu diesem Film | 1 Forenbeitrag
19.07.2001
Man muss freilich ein Aficionado des spanischen Flamenco sein, um diesen Film voll goutieren zu können, denn unübersehbar werden fehlende oder nur angedeutete Handlungsstränge über diese Musik erklärt und in ihrer Bedeutung unterstrichen. Das ist einerseits originell, mitunter aber auch ein wenig ermüdend, zumal, wenn man als Zuschauer den professionellen (und nicht durchgängig attraktiven) Sängerinnen dabei tief in den Rachen gucken muss. Schön aber, dass durch die Originalfassung mit Untertiteln die Authentizität und das gesamte Kolorit gewahrt blieb. Nach 90 Minuten war mir persönlich allerdings nach anderer Musik zumute.
weitere Infos zu diesem Film | 6 Forenbeiträge
11.06.2001
Ein enttäuschender Film nach dem ganzen Bohei drumherum. Wären die 4-5 Fickszenen nicht (die im Übrigen nur Trostlosigkeit ausdrücken), würde man sagen können: ein misslungener Film von Ken Loach, denn das Lokalkolorit, die englische Vorortszene, die ganzen verlorenen Seelen, all das passt ja noch recht gut. Aber der Film enttäuscht auch, weil die Nebenfiguren (z.B. "Betty": Marianne Faithfull) konturlos bleiben und gleichzeitig metaphysischen Quark von sich geben. Was soll das? Was sollen die ganzen Nebengeschichten? Der Film langweilt, und die deutsche Synchro nervt.
Der Filmfrühling ist angebrochen
Die erste Jahreshälfte startet mit bedeutenden Filmfestivals – Vorspann 04/25
Filmischer Feminismus
Das IFFF 2025 in Köln – Festival 04/25
Über die Todesangst
„Sterben ohne Gott“ im Filmhaus – Foyer 03/25
Alles für die Musik
Publikumspremiere von „Köln 75“ im Cinenova – Foyer 03/25
Schlechte Zeiten?
Merz im März und ernste Kost im Kino – Vorspann 03/25
Mit Trauer umgehen
„Poison – Eine Liebesgeschichte“ im Odeon – Foyer 02/25
Gute Zeiten
Wie lang darf ein Film sein? – Vorspann 02/25
Bittersüße Dystopie
„Ein schöner Ort“ in der Aula der KHM – Foyer 01/25
Zeit-Fragen
Symposium der dokumentarfilminitiative im Filmhaus – Foyer 01/25
Volveréis – Ein fast klassischer Liebesfilm
Start: 1.5.2025
Oslo Stories: Träume
Start: 8.5.2025
Wenn das Licht zerbricht
Start: 8.5.2025
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Mission: Impossible – The Final Reckoning
Start: 21.5.2025
Oslo Stories: Sehnsucht
Start: 22.5.2025
Der Phönizische Meisterstreich
Start: 29.5.2025
Akiko – Der fliegende Affe
Start: 5.6.2025
Black Tea
Start: 19.6.2025
Das Kanu des Manitu
Start: 14.8.2025
Der Kuss des Grashüpfers
Start: 21.8.2025
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
Wenn der Herbst naht
Start: 28.8.2025
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24
Toleranz zum Jahresende
Mit Kino zu mehr Empathie finden – Vorspann 12/24
Amrum
Start: 9.10.2025