 
		Bereits der Auftakt der Saison beschreibt unter anderem mit Max Regers Variation über ein Thema von J. A. Hiller, im Rahmen des Festkonzerts (9.9.), eine beschwingt musikalische Zeitreise durch die Epochen. Im ersten Sinfoniekonzert (30.9.-2.10.) ist dann Mahlers 3. Sinfonie zu erleben – ein Epos über Mensch, Natur und göttliches Werk in virtuosem Zusammenspiel. Dirigent ist in beiden Fällen Gürzenich-Kapellmeister und Generalmusikdirektor François-Xavier Roth.
Groß ist auch Tschaikowskis Serenade C-Dur für Streichorchester und das sowohl in Klang und Dramatik, als auch an ihrer Besetzung: Tschaikowski vermerkte auf der Originalpartitur, bezogen auf das Orchester: „Je größer, desto besser!“ Zusammen mit Reinhold Glières Harfenkonzert und Alexander Skrjabins „Poème de l'extase“, ergibt sich im dritten Sinfoniekonzert (11.-13.11.), unter Dirigent Dmitrij Kitajenko, ein romantisches, unzweifelhaft sinnliches Hörerlebnis.
Aufbruchsgedanke und Rückbesinnung gehen in dieser Saison Hand in Hand. So reflektiert sich das Orchester durch sein Wirken und Programm in über einem Jahrhundert und kollaboriert an der anderen Hand mit Zeitgenossen wie dem katalanischen Komponisten Hèctor Parra, dessen aktuelles Werk das musikalische Experiment bestimmt: „Inscape“ erlebt seine deutsche Erstaufführung. Klangwahrnehmung und Wahrnehmungsunterwanderung treffen zum 4. Sinfoniekonzert (16.-18.12.) auf klassische Kompositionen der Spätromantik – Robert Schumann, der Komponist, der diese Saison eine Hauptrolle spielt.
Während Lyrik und Kompositionen für Klavier dem jungen Schumann gleichbedeutende Wichtigkeit zukamen, verschrieb sich der Komponist in späteren Jahren ganz der Musik, verstand sich jedoch zeitlebens als Tondichter. Der Weg zur Eheschließung mit Pianistin Clara Schumann kommt einem romantischen Drama gleich. Später wird Claras Schwärmerei mit Johannes Brahms Zündholz für Spekulationen: In wieweit sich Schumanns „Liebesverrat“ unter Bearbeitung von Stefano Gervasoni, dirigiert von Philipp von Stenaecker an wahren Begebenheiten orientiert, darf das Publikum im 2. Sinfoniekonzert (28.-30.10.) zur Uraufführung selbst entscheiden. 
Info: www.guerzenich-orchester.de | 0221 280 282
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