Der Cartoon – eine vermeintlich statische Humorform: in einem Bild wird pointiert – meist hintersinnig oder ironisch – eine Situation auf den Punkt gebracht. Dass man als Meister des Fachs aber nicht nur im stillen Kämmerlein vor sich hinzeichnet sondern auch einen ganzen Saal abendfüllend unterhalten kann, wird Michael Holtschulte am 16. Februar im Mülheimer Club Volta demonstrieren. Die bekannteste Schöpfung der Cartoonisten ist ohne Zweifel die „Tot aber lustig“-Reihe, die Holtschulte seit vielen Jahren über das Internet, Sammelbände und Kalender populär gemacht hat und die mit schwarz-trockenem Humor des gar nicht so unsympathischen Sensenmannes für regelmäßige Lacher und Schmunzler des Betrachters sorgt. Daneben beherrscht der Witzezeichner aber auch die Kategorien des Politisch-Aktuellen und des Alltäglich-Menschlichen perfekt und teilt gekonnt Spitzen vor allem gegen die Denkfaulen unter uns aus. An seiner Präsenz als Unterhalter arbeitet der Preisträger des „Karikaturenpreises der deutschen Zeitungen“ ebenfalls bereits seit einigen Jahren: so hat er mit seinem Kollegen Oli Hilbring auf Bühnen gestanden und betreibt mit diesem auch einen Podcast („Zwei Stricher packen aus“). Das Konzept der Bühnenshow ist eine ganz eigene Mischung aus Lesung und Stand-Up-Comedy, die mit einem Best-Of seiner (teilweise animierten) Cartoons bebildert, spontan-witzig und äußerst abwechslungsreich ist.
Tot aber lustig: Das Ende ist nah | So 16.2. 20 Uhr | Club Volta | 0221 888 90 60
Es handelt sich um den Nachholtermin vom 24. Oktober. Bereits erworbene Karten behalten ihre Gültigkeit.
Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Als unabhängiges und kostenloses Medium sind wir auf die Unterstützung unserer Leserinnen und Leser angewiesen. Wenn Sie uns und unsere Arbeit finanziell mit einem freiwilligen Betrag unterstützen möchten, dann erfahren Sie über den nebenstehenden Button mehr.
Harter Stoff
Peter Buggenhout in Wuppertal – Kunst 04/25
Alte Strukturen überwinden
Der Vortrag „Arbeit Macht Missbrauch“ in Köln – Spezial 04/25
Zwischen den Fronten
„Making the Story“ am Schauspiel Köln – Theater am Rhein 04/25
Splitterabend
Die Filmstarts der Woche
Unglückliche Ehen
„Coast Road“ von Alan Murrin – Literatur 04/25
In globalen Zeiten
Elias Sime im Kunstpalast in Düsseldorf – Kunst in NRW 04/25
Kindheit zwischen Flügeln
Anna Vinnitskaya in der Kölner Philharmonie – Klassik am Rhein 04/25
Der Übermann
„Boys don‘t cry“ in der TanzFaktur – Theater am Rhein 04/25
Abgründe des Alltags
„Supermöbel“ im Kölnischen Kunstverein – kunst & gut 04/25
Zwischen Begierde und Tabu
„Spring Awakening“ am Jungen Theater Bonn – Prolog 04/25
Die Kunst der zärtlichen Geste
„Edith“ von Catharina Valckx – Vorlesung 04/25
Klaviertrio am Puls der Zeit
Das Pablo Held Trio auf der Insel – Improvisierte Musik in NRW 04/25
Entgegen der Erwartung
4. stARTfestival der Bayer AG in Leverkusen – Festival 04/25
Über Glaubensfragen
Mendelssohns „Elias“ am Theater Krefeld-Mönchengladbach – Klassik an der Ruhr 04/25
„Wir suchen Orte der Wut und Traurigkeit auf“
Dana Khamis und Judith Niggehoff vom Jugendclub Polylux über „Trauer//Fall“ am Schauspiel Köln – Premiere 04/25
Mahnung gegen das Vergessen
„Die Passagierin“ am Theater Krefeld – Oper in NRW 04/25
Zwischen Blüte und Bürokratie
Teil 1: Lokale Initiativen – Der Cannabas-Club e.V. und der neue Umgang mit Cannabis
Über Weltschmerz sprechen
„Alles, was wir tragen können“ von Helen Docherty – Vorlesung 04/25
German Normalo
Zwischen Selbstoptimierung und Abhängigkeit – Glosse
Die Grenzen des Theaters
„Was ihr wollt“ am Schauspiel Köln – Theater am Rhein 04/25
„Wir haben das Recht auf Rausch“
Teil 1: Interview – Mediziner Gernot Rücker über die Legalisierung von Drogen
Die Zukunft lauert im Egoisten
„Der ewige Spiesser“ am Theater der Keller – Auftritt 04/25
Unverbindliche Dialoge
Drei Kölner Ausstellungen über Körper und Seele – Galerie 04/25
Plötzlich und heftig
Das Land NRW kappt Säulen der Tanzförderung – Tanz in NRW 04/25
Ausgespielt!
Spielautomaten aus Kleinstädten verbannt – Europa-Vorbild: Rumänien