Es gibt 1 Beitrag von Hagen D.
weitere Infos zu diesem Film | 5 Forenbeiträge
13.10.2008
Es mag abschreckend klingen sich einen Trickfilm über ein Massaker im Libanon anzusehen. Inhaltlich wie visuell erscheint die Geschichte des ehemaligen Soldaten auch zuerst sehr fremd. Wer weiß heute schon noch was 1982 passiert ist? Aber die Angst den Film aus mangelndem Zugang zur Materie, Geschichtlichen Daten und Namen möglicherweise nicht zu verstehen - verfliegt. Man muss den Rahmen nicht kennen um ein Filmerlebnis zu genießen (oder zu ertragen?) dass einen audiovisuell und emotional so mitreißt wie es vielleicht sonst nur "Apocalypse Now" tun konnte.
Viele Jahre nach dem Krieg schildert der semi-autiobiographische Film den Versuch des Regisseurs sich an die Geschehnisse zu erinnern. Kein Trauma, kein Gedächtnisverlust blockieren das Wissen darum was geschehen ist - er hat es einfach vergessen.
Mit Hilfe der Erinnerungen alter Bekannter versucht er seine eigenen Bilder zu rekonstruieren. Ari Folman baut sich dabei in die Geschichten seiner Bekannten mit ein und der Grad zwischen dem was er selbst erlebt hat und der bloßen Vorstellung was passiert sein könnte verschwimmt mehr und mehr.
Worauf das hinauslaufen soll?
Auf ein Ende das sie nicht wieder vergessen werden.

Unermüdliches Engagement für den Schnitt
„Kammerflimmern“ im Filmhaus – Foyer 10/25
„Es geht darum, Verbindung herzustellen und zu fühlen“
Zwei Fragen an Filmemacherin Laura Heinig – Portrait 10/25
Der Mensch hinter der Legende
choices Preview im Odeon Kino – Foyer 10/25
„Die wichtigste Strategie: nicht aufgeben“
Zwei Fragen an Filmemacherin Lenia Friedrich – Portrait 10/25
„Für mein Debüt bündle ich im Moment alle Kräfte“
Zwei Fragen an Filmemacherin Kim Lea Sakkal – Portrait 10/25
Preisträgern auf den Zahn fühlen
Artist Talks des Film Festival Cologne im Filmpalast - Foyer 10/25
„Ich wollte mich auf eine Suche nach Kafka begeben“
Regisseurin Agnieszka Holland über „Franz K.“ – Gespräch zum Film 10/25
Der Meister des Filmplakats
Renato Casaro ist tot – Nachruf 10/25
Schritt für Schritt zum Schnitt
25. Edimotion-Festival für Filmschnitt und Montagekunst in Köln – Festival 10/25
Schnappatmung von rechts
Wenn Filme Haltung zeigen – Vorspann 10/25
Stimmen für Veränderung
„How to Build a Library“ im Filmforum – Foyer 09/25
Eine sympathische Bruderkomödie
„Ganzer halber Bruder“ im Cinedom – Foyer 09/25
Wo Grenzen verschwinden und Geister sprechen
Das Afrika Film Festival Köln 2025 – Festival 09/25
Weinende Wände
Das Filmtheater als Begegnungs- und Spielstätte – Vorspann 09/25
„Es ist vertraut, aber dennoch spannend“
Schauspielerin Barbara Auer über „Miroirs No. 3“ – Roter Teppich 09/25
„Das Leben ist absurd, nicht der Film“
Regisseur Elmar Imanov über „Der Kuss des Grashüpfers“ – Gespräch zum Film 08/25
Jung-Bäuerinnen bei der Arbeit
„Milch ins Feuer“ im Odeon – Foyer 08/25
Gar nicht mal so stumm
Die Internationalen Stummfilmtage in Bonn 2025 – Festival 08/25
Drama, Baby?
Das Arthouse und der Schenkelklopfer – Vorspann 08/25
Sommergefühle
Leichte Kino-Kost im Juli – Vorspann 07/25
Im Abschiebegefängnis
„An Hour From the Middle of Nowhere“ im Filmhaus – Foyer 06/25
Fortsetzung folgt nicht
Serielles Erzählen in Arthouse und Mainstream – Vorspann 06/25
Wohnen im Film
Die Reihe Filmgeschichten mit „Träumen von Räumen“ im Filmforum NRW – Filmreihe 05/25
Filmischer Feminismus
Das IFFF 2025 in Köln – Festival 04/25
Der Filmfrühling ist angebrochen
Die erste Jahreshälfte startet mit bedeutenden Filmfestivals – Vorspann 04/25