
Kreuzweg
Deutschland 2014, Laufzeit: 107 Min., FSK 12
Regie: Dietrich Brüggemann
Darsteller: Lea van Acken, Franziska Weisz, Florian Stetter
>> www.kreuzweg-derfilm.de/
Streng inszeniertes Religions-Drama
Tödliche Fundamente
„Kreuzweg“ von Dietrich Brüggemann
Marias Familie gehört einer fundamentalistischen Bruderschaft an. Die strenge Auslegung der Bibel nimmt sie sehr ernst. Der Glaube gibt ihr Halt, und in der Idee des Opfers erkennt sie einen Sinn für ihr junges Leben. Allmählich formt sich der Wunsch, sich für ihren entwicklungsverzögerten Bruder, der nicht spricht, zu opfern. Ihre Umwelt bemerkt den inneren Wandel nicht.
Nach seinen leicht inszenierten Filmen „Renn, wenn Du kannst“ und „3 Zimmer, Küche, Bad“ wird Brüggemann beim neuen Thema sehr streng: In 14 Kapiteln, entsprechend den Stationen des Kreuzwegs, jeweils in einer Einstellung gefilmt, begleitet er seine junge Protagonistin auf ihrem Weg. Maria wächst einem ans Herz, Familie und Kirche kommen nicht so gut weg. Ganz ohne Polemik entlarven sich die Ideologen mit ihrer perfiden inneren Logik selbst.
Berlinale 2014: Bestes Drehbuch
Interview zum Film mit Dietrich Brüggemann

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