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Die Frau des Nobelpreisträgers

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Oscar für Glenn?

24.01.2019

Ja, Glenn Close hat den Oscar verdient. Der Film nicht.
Die Frau des Nobelpreisträgers (welch blöder Titel) hat Talent, ihr Mann nicht.
Sie ist schüchtern, er eloquent.
Sie will ihn, er will Erfolg.

Zunächst kam es mir so vor, als sehe ich eine Art Doku, wie alles abläuft, wenn man einen Nobelpreis erhält. Alles recht vorhersehbar. So langsam schleichen sich typische Verhaltensweisen eines alten Ehepaares ein. Und erst ziemlich spät und in wenigen Rückblenden kommt man dem eigentlichen Thema näher.
Als man das ganze Elend begreift, ist es kaum zu ertragen.

Fazit: Reingehen und die Mimik von Glenn genießen. Und über den Rest nicht ärgern.
Ach ja, ich hab mich gefreut, Christian Slater mal wieder zu sehen.

Yuli

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Vater und Sohn

15.01.2019

Es ist die Geschichte eines Jungen aus Kuba, der zum Balletttanzen gezwungen wird, und ein Star wird. Nun, Mitte 40, erzählt er seine Lebensgeschichte als Tanzstück und der Film in Rückblenden seine Kindheit und seinen Weg zum Erfolg. Es ist vor allem die Aufarbeitung seiner Gefühle gegenüber dem Vater. Immer wieder bricht sein Widerstand, ja sein Hass, ihm und dem Ballett gegenüber durch. Man leidet mit ihm und fragt sich, wie weit darf elterlicher Druck gehen? Soll ein so außergewöhnliches Talent vergeudet werden, das ihm zusätzlich den Weg aus der Armut Kubas ermöglicht?
Wenn Yuli seinen Weg hätte gehen dürfen, wäre er vielleicht glücklicher geworden?
Ich vermisse im Film den Punkt, an dem er das Ballett nicht nur als seinen Weg akzeptiert hat, sondern es schließlich liebt. Oder hat er das nie getan?
110 min fand ich außerdem zu lang.
Ansonsten aber ein lohnenswerter Film nicht nur für Tanzbegeisterte.

Astrid

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Berührend

09.12.2018

Der Film zeigt nur wenige Jahre aus dem Leben der bekannten Autorin, die aber entscheidend waren. Ein Coming-of-age wie es schwerer kaum sein kann. Ungewollt wird Astrid mit 18 schwanger in einem streng protestantischen, bäuerlichen Haushalt. Man sieht wenig Büllerbü, aber viel Arbeit, Strenge und Regen. Der Film lässt sich Zeit für die Gefühlswelt der jungen Frau, die fast alles alleine meistert. Immer wieder hört man die Briefe der Kinder, die Astrid zu ihrem 90. (?) Geburtstag gratulieren. Das wirkt manchmal etwas befremdlich, macht aber auch deutlich, wie die Erfahrungen Astrids Einzug in ihre Geschichten gehalten haben.
Insgesamt ein sehenswerter Film, in dem vor allem die schauspielerische Leistung von Alba August beeindruckt.

Wunder

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Auggie liebt Halloween

17.11.2018

Erblich bedingt kommt Auggie mit erheblichen Sinneseinschränkungen und Gesichtsdeformationen zur Welt. Nun soll er mit 10 Jahren zum ersten Mal auf eine normale Schule gehen. Die vorhersehbaren Probleme beginnen und werden typisch amerikanisch ausgebreitet, dennoch hat der Film Charme. Er beleuchtet das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven, z.B. auch aus der der vernachlässigten Schwester oder des Klassenkameraden, und zeigt wie eine Familie mit so einer Erkrankung umgeht.

Der Trafikant

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Erwachsenwerden 1937 in Österreich

03.11.2018

Als hätte Franz vom Attersee nicht schon genug zu kämpfen mit dem Erwachsenwerden, der ersten großen Liebe und seinen Tag- und Nachtträumen, stellen ihn die brutalen Machenschaften der Nazis vor noch größere Herausforderungen.
Liebevoll wurde das Wien der 30er Jahre wiederbelebt, zunächst noch in idyllischer Atmosphäre die Straßen, Plätze, Autos, Menschen, die ihrem Laster dem Rauchen nachgehen, und vor allem der Trafikant, der mit viel Menschenkenntnis und Einfühlungsvermögen sein Geschäft betreibt. Zunehmend schleichen sich aber die Nazis in den Alltag der Menschen und vergiften und spalten die Gesellschaft.
Trotz einiger Längen gelingt ein schauspielerisch und handwerklich passabler Film, der zu Zivilcourage aufruft und mahnt. Alles kann sich wiederholen, wenn wir nicht aufpassen.

Die Wunderübung

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Macht Lust auf Paartherapie

06.09.2018

Es ist wirklich erstaunlich, wie gut dieses Theaterstück als Film funktioniert. Zu Beginn dachte ich, oh weh, wenn das mal nicht zu redelastig wird... Ich hatte ein wenig Angst, dass es zugeht wie bei den alten Woody-Allen-Filmen. Aber nein. Die Sprache ist zwar hin und wieder etwas gekünstelt, eben wie auf der Bühne. Die Schauspieler vermögen es aber, sie mit Leben zu füllen und keine Langeweile aufkommen zu lassen. Und als Zuschauer fühlt man sich auch nicht "zugelabert". Der Therapeut reißt das Paar immer wieder aus seinen eingefahrenen Streitmustern raus und bewirkt erstaunliches.
Sehr amüsant!

Kindeswohl

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Richterin in Bedrängnis

28.08.2018

Emma Thompson spielt eine Richterin, die durch die Ankündigung ihres Mannes, er würde nun eine Affäre beginnen, aus der sonst so gerade verlaufenden Bahn geworfen wird. Auch wenn sie versucht, äußerlich souverän zu wirken, merkt man schnell, dass sich Gefühle in ihre richterlichen Entscheidungen mischen. Nur so ist zu verstehen, dass sie vor dem eigentlich eindeutigen Urteil über die Behandlung eines an Leukämie erkrankten Minderjährigen eben diesen im Krankenhaus besucht. Eine ungewöhnliche Entscheidung, die ein Nachspiel haben wird.
Ein lohnenswertes Drama!

Toni Erdmann

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besser spät als nie

19.08.2018

Jaaaaaa, ich habe mir den soooo gehypten Film erst jetzt angesehen. Das ist - wie ich nun festgestellt habe - schade. Damals dachte ich aufgrund der Trailer und der Thematik anders. Aber besser spät als nie und so habe ich ihn in der Filmwerkstatt Düsseldorf im Rahmen der Flingern Lichtspiele in einer lauen Sommernacht draußen im Hinterhof gesehen, eine echt coole location! Ich war total begeistert, nicht nur vom Hinterhof.
Zum einen habe ich seit langem nicht mehr so gelacht, zum anderen haben mich auch die melancholischen und durchaus ernsten Zwischentöne, die nicht nur gezeigt wurden, sondern die man in den ruhigen Szenen selbst hören/denken durfte, berührt. Das war eine schöne Erfahrung, dass ein Film einem die Möglichkeit bietet, sich selbst Gedanken zu machen und nicht von Szene zu Szene hetzt. Klar kann man darüber streitet, ob es 2,5 Stunden sein mussten. Ich habe mich aber die ganze Zeit gut unterhalten gefühlt und auch mit dem recht offenen Schluss kann ich gut leben.
Unbedingt ansehen!

Maudie

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Die Künstlerin Maud Lewis

09.07.2018

Ein berührendes Biopic über eine Künstlerin, die schwer durch Arthritis beeinträchtigt ist. Es ist zwar manchmal kaum auszuhalten, wie Everett seine zunächst Haushälterin, später Ehefrau behandelt, aber um so authentischer wirkt die Geschichte. Ihr zunehmender Erfolg macht ihm schwer zu schaffen. Sie nimmt Abstand und er merkt, dass er nicht ohne sie leben möchte. Auf 11qm leben die beiden, auch noch als ihre Bilder sehr gefragt sind und sie damit viel Geld verdient. Ein bunt bemaltes Künstlerhaus.
Liebenswerte Darstellung eines erstaunlichen Lebens.

Der Wein und der Wind

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Macht Lust auf ein Glas Wein oder zwei oder...

05.07.2018

Ich kann mich der Meinung von Weanerin anschließen. Ein schön gemachter und emotionaler Film, der durch viele Rückblenden den Vater-Sohn-Konflikt des Hauptdarstellers beleuchtet und mit den aktuellen Geschehnisse der Geschwister und seiner eigenen kleinen Familie verbindet. Die kleinen Kritikpunkte fallen beim Schauen wirklich nicht auf, sind aber vielleicht der Grund,warum der Film etwas unrund erscheint. Die Charaktere und ihre Weiterentwicklung werden teilweise etwas holperig dargestellt.
Nichtsdestotrotz ein Film für einen lauen Sommerabend.

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