Dead Man Walking - Sein letzter Gang
USA 1995, Laufzeit: 120 Min., FSK 12
Regie: Tim Robbins
Darsteller: Sean Penn, Susan Sarandon, Robert Prosky, Raymond J. Barry, Lois Smith
dramatisch
Princess05 (271), 01.03.2007
in jeder hinsicht... Ich finde, dieser film enthält so viel dramatik, dass es kaum noch zu toppen ist. Die gefühle der nonne, des vergewaltigers, der familie, die wandlung...alles sehr tragisch. was ich im übrigen trotzdem gut finde. ich finde tim robbins hat eine gute art gefunden, dass man trotz der menge an tragik derer nicht überdrüssig wird. ich fand den film sehr ergreifend und faszinierend. auch das ende hätte ich so nicht erwartet. Ichhatte das gefühl "hinter die kullissen" blicken zu können, und ein teil des erlebens in der todeszelle mitnehmen zu können. Gute schauspielerische leistung also außerdem.
4 sterne von mir.
kleiner tip: habe mir den film 2x angesehen, aber das sollte man nicht tun, da es langweilig ist wenn man das ende kennt (in diesem fall speziell)
Töten ist Doof
Kinokeule (541), 29.12.2006
Tim Robbins hat augenscheinlich viel Wert auf die Wahl der Hauptpersonen gelegt. Der Mörder ist weiß, Nazi und hat ein abscheuliches Verbrechen verübt. Daneben setzt er eine bibelfeste Nonne. Damit umgeht er geschickt den Vorwurf, dass es sich hierbei um einen linken Gesinnungsfilm handelt, was er natürlich dennoch ist. Einen Schwarzen, dessen Schuld vielleicht nicht 100% geklärt ist und eine militante Todesgegnerin, hätten der Film nicht ausgehalten.
Vermutlich ist Robbins ziemlich nahe dran an den tatsächlichen Abläufen in der amerikanischen Strafjustiz und in den Todeszellen.
Der Wunsch nach Erlösung oder mit sich und der Welt am Ende ins Reine zu kommen wird immer mehr zum Leitmotiv des Filmes. Am Ende fügt sich dann alles cineastisch etwas zu perfekt, als Sean Penn die Wahrheit sagt und gekreuzigt wie Jesus auf der Todesliege liegt. Dazu wird mal wieder die gute alte Bibel zur Hilfe genommen, in der es Fundstellen sowohl für die Befürworter als auch die Gegner der Todesstrafe in Hülle und Fülle gibt. Robbins will hier auch die Grundlage zur Erlösung durch Wahrheit gefunden haben. Kann man bestimmt irgendwo nachlesen (4 Sterne).

Unermüdliches Engagement für den Schnitt
„Kammerflimmern“ im Filmhaus – Foyer 10/25
„Es geht darum, Verbindung herzustellen und zu fühlen“
Zwei Fragen an Filmemacherin Laura Heinig – Portrait 10/25
„Die wichtigste Strategie: nicht aufgeben“
Zwei Fragen an Filmemacherin Lenia Friedrich – Portrait 10/25
Der Mensch hinter der Legende
choices Preview im Odeon Kino – Foyer 10/25
„Für mein Debüt bündle ich im Moment alle Kräfte“
Zwei Fragen an Filmemacherin Kim Lea Sakkal – Portrait 10/25
Preisträgern auf den Zahn fühlen
Artist Talks des Film Festival Cologne im Filmpalast - Foyer 10/25
„Ich wollte mich auf eine Suche nach Kafka begeben“
Regisseurin Agnieszka Holland über „Franz K.“ – Gespräch zum Film 10/25
Der Meister des Filmplakats
Renato Casaro ist tot – Nachruf 10/25
Schritt für Schritt zum Schnitt
25. Edimotion-Festival für Filmschnitt und Montagekunst in Köln – Festival 10/25
Schnappatmung von rechts
Wenn Filme Haltung zeigen – Vorspann 10/25
Stimmen für Veränderung
„How to Build a Library“ im Filmforum – Foyer 09/25
Eine sympathische Bruderkomödie
„Ganzer halber Bruder“ im Cinedom – Foyer 09/25
Wo Grenzen verschwinden und Geister sprechen
Das Afrika Film Festival Köln 2025 – Festival 09/25
„Es ist vertraut, aber dennoch spannend“
Schauspielerin Barbara Auer über „Miroirs No. 3“ – Roter Teppich 09/25
Weinende Wände
Das Filmtheater als Begegnungs- und Spielstätte – Vorspann 09/25
„Das Leben ist absurd, nicht der Film“
Regisseur Elmar Imanov über „Der Kuss des Grashüpfers“ – Gespräch zum Film 08/25
Jung-Bäuerinnen bei der Arbeit
„Milch ins Feuer“ im Odeon – Foyer 08/25
Drama, Baby?
Das Arthouse und der Schenkelklopfer – Vorspann 08/25
Gar nicht mal so stumm
Die Internationalen Stummfilmtage in Bonn 2025 – Festival 08/25
Sommergefühle
Leichte Kino-Kost im Juli – Vorspann 07/25
Im Abschiebegefängnis
„An Hour From the Middle of Nowhere“ im Filmhaus – Foyer 06/25
Fortsetzung folgt nicht
Serielles Erzählen in Arthouse und Mainstream – Vorspann 06/25
Wohnen im Film
Die Reihe Filmgeschichten mit „Träumen von Räumen“ im Filmforum NRW – Filmreihe 05/25
Der Filmfrühling ist angebrochen
Die erste Jahreshälfte startet mit bedeutenden Filmfestivals – Vorspann 04/25
Filmischer Feminismus
Das IFFF 2025 in Köln – Festival 04/25