
Ich will Dich - Begegnungen mit Hilde Domin
Deutschland 2007, Laufzeit: 95 Min.
Regie: Anna Ditges
Darsteller: Hilde Domin, Gedichte und Texte gelesen von Anna Thalbach
Die Kölnerin Hilde Domin (1909-2006) floh vor Hitler aus Deutschland, kehrte 1954 zurück und erlangte vor allem mit ihrer Lyrik internationale Bekanntheit. Die Bonner Filmemacherin Anna Ditges (*1978) fand sich in ihren Gedichten wieder und widmete Domin ihr Kinodebüt.
„Nicht so nah!“, mahnt Domin die junge Filmerin, woraufhin die sich mit der Kamera ein paar Schritte entfernt – und dann frech heranzoomt. Fußend auf gewachsenem Vertrauen und Respekt findet Anna Ditges eine äußerst erfrischende Art der Annäherung, mit der sie ihrem 70 Jahre älteren Gegenüber intime Äußerungen entlockt oder auch in nonverbalen Momenten den Menschen Hilde Domin auf wundervolle Weise näher bringt. Die Filmemacherin hält sich trotz ihrer kecken Herangehensweise im Hintergrund und bleibt uneitel und glaubwürdig, wenn sie die alte Dame in Heidelberg und Köln, auf Lesungen oder auf den Friedhof begleitet. Eine sehr emotionale, aufrichtige Annäherung.
(Hartmut Ernst)

Unermüdliches Engagement für den Schnitt
„Kammerflimmern“ im Filmhaus – Foyer 10/25
„Es geht darum, Verbindung herzustellen und zu fühlen“
Zwei Fragen an Filmemacherin Laura Heinig – Portrait 10/25
„Die wichtigste Strategie: nicht aufgeben“
Zwei Fragen an Filmemacherin Lenia Friedrich – Portrait 10/25
Der Mensch hinter der Legende
choices Preview im Odeon Kino – Foyer 10/25
„Für mein Debüt bündle ich im Moment alle Kräfte“
Zwei Fragen an Filmemacherin Kim Lea Sakkal – Portrait 10/25
Preisträgern auf den Zahn fühlen
Artist Talks des Film Festival Cologne im Filmpalast - Foyer 10/25
„Ich wollte mich auf eine Suche nach Kafka begeben“
Regisseurin Agnieszka Holland über „Franz K.“ – Gespräch zum Film 10/25
Der Meister des Filmplakats
Renato Casaro ist tot – Nachruf 10/25
Schritt für Schritt zum Schnitt
25. Edimotion-Festival für Filmschnitt und Montagekunst in Köln – Festival 10/25
Schnappatmung von rechts
Wenn Filme Haltung zeigen – Vorspann 10/25
Stimmen für Veränderung
„How to Build a Library“ im Filmforum – Foyer 09/25
Eine sympathische Bruderkomödie
„Ganzer halber Bruder“ im Cinedom – Foyer 09/25
Wo Grenzen verschwinden und Geister sprechen
Das Afrika Film Festival Köln 2025 – Festival 09/25
„Es ist vertraut, aber dennoch spannend“
Schauspielerin Barbara Auer über „Miroirs No. 3“ – Roter Teppich 09/25
Weinende Wände
Das Filmtheater als Begegnungs- und Spielstätte – Vorspann 09/25
„Das Leben ist absurd, nicht der Film“
Regisseur Elmar Imanov über „Der Kuss des Grashüpfers“ – Gespräch zum Film 08/25
Jung-Bäuerinnen bei der Arbeit
„Milch ins Feuer“ im Odeon – Foyer 08/25
Drama, Baby?
Das Arthouse und der Schenkelklopfer – Vorspann 08/25
Gar nicht mal so stumm
Die Internationalen Stummfilmtage in Bonn 2025 – Festival 08/25
Sommergefühle
Leichte Kino-Kost im Juli – Vorspann 07/25
Im Abschiebegefängnis
„An Hour From the Middle of Nowhere“ im Filmhaus – Foyer 06/25
Fortsetzung folgt nicht
Serielles Erzählen in Arthouse und Mainstream – Vorspann 06/25
Wohnen im Film
Die Reihe Filmgeschichten mit „Träumen von Räumen“ im Filmforum NRW – Filmreihe 05/25
Der Filmfrühling ist angebrochen
Die erste Jahreshälfte startet mit bedeutenden Filmfestivals – Vorspann 04/25
Filmischer Feminismus
Das IFFF 2025 in Köln – Festival 04/25