Fast jedes Genre ist im Kölner Konzertkalender im März vertreten: Alternative Rock von Hotwax, Chanson von Francois Breut und der für großartige Platten von The Stooges, Nick Drake, Patti Smith oder Brian Eno verantwortlich zeichnende, selbst auch fantastische Musik produzierende John Cale.
Ferwer weiß, wie Laien „wachsen“, wenn man ihnen Möglichkeiten eröffnet. Deshalb hat sie das Projekt „Kaleidoskop des Lebens“ gestartet. Die Altersspanne im Ensemble erstreckt sich von sechs bis 86 Jahren. Premiere am 8. März.
„Zwischen Eis und Sand“ zeigt Landschaften, die bei längerem Betrachten zu Abbildern des Surrealen werden, „Sichtbar, unsichtbar, unwichtig?“ befasst sich mit Faktoren in der Gesellschaft, die Kontakt verhindern – und in „Metamorphosis“ wartet abgestelltes Mobiliar an vergessenen Orten.
Der albanische Schriftsteller Ismail Kadare widmet sich einem mehr als 90 Jahre zurückliegenden Mysterium: dem angeblichen Anruf Stalins bei Boris Pasternak, der den Tod des wegen „konterrevolutionärer Aktivitäten“ verurteilten Ossip Mandelstam bewirkt haben soll.
„Der ungerechteste Frieden ist immer noch besser als der gerechteste Krieg“, befand Marcus Tullius Cicero (römischer Redner, 106-43 vor Chr). „War, what is it good for? Absolutely nothing!“, sangen The Temptations 1970 mitten im Vietnamkrieg. Doch Frieden scheint mit dem Menschen inkompatibel zu sein.
Wie geht die Wahl aus? Wenn Sie das lesen, haben wir einen neuen Kanzler. Wahrscheinlich Friedrich Merz. Für mich kein Grund zur Freude, anders als der März, der den Frühling einläutet.
Mit Gioachino Rossinis „La Cenerentola“ erntete Regisseurin Cecilia Ligorio bei ihrem fulminanten Deutschland-Debüt begeisterte Kritik. Grund genug also, ihrem „Don Giovanni“ mit Interesse entgegenzusehen. Ab 9. März zu sehen.
Wer den südafrikanischen Cellisten, Sänger, Komponisten und Alleinunterhalter einmal live erleben durfte, der ist infiziert von solcher Spielfreude und explodierender Energie. Am 5. März zu hören
Dahintreiben, die Welt vom Wasser aus betrachten, Dinge wahrnehmen, die einem entgegen gleiten: In etwa so fühlt es sich an, Tunngs neue Platte zu hören. Am 10. März ist die englische Band in Köln zu Gast.
Angelehnt an die Büttenrednerin Gerti Ransohoff entwirft das Theaterensemble A3 eine Utopie: die Absetzung der männlichen Dominanz im Karneval. Weitere Termine in Planung.
Auslaufmodelle
Die Filmstarts der Woche
Zwischen den Fronten
„Making the Story“ am Schauspiel Köln – Theater am Rhein 04/25
Unglückliche Ehen
„Coast Road“ von Alan Murrin – Literatur 04/25
In globalen Zeiten
Elias Sime im Kunstpalast in Düsseldorf – Kunst in NRW 04/25
Kindheit zwischen Flügeln
Anna Vinnitskaya in der Kölner Philharmonie – Klassik am Rhein 04/25
Der Übermann
„Boys don‘t cry“ in der TanzFaktur – Theater am Rhein 04/25
Abgründe des Alltags
„Supermöbel“ im Kölnischen Kunstverein – kunst & gut 04/25
Zwischen Begierde und Tabu
„Spring Awakening“ am Jungen Theater Bonn – Prolog 04/25
Die Kunst der zärtlichen Geste
„Edith“ von Catharina Valckx – Vorlesung 04/25
Klaviertrio am Puls der Zeit
Das Pablo Held Trio auf der Insel – Improvisierte Musik in NRW 04/25
Entgegen der Erwartung
4. stARTfestival der Bayer AG in Leverkusen – Festival 04/25
Über Glaubensfragen
Mendelssohns „Elias“ am Theater Krefeld-Mönchengladbach – Klassik an der Ruhr 04/25
„Wir suchen Orte der Wut und Traurigkeit auf“
Dana Khamis und Judith Niggehoff vom Jugendclub Polylux über „Trauer//Fall“ am Schauspiel Köln – Premiere 04/25
Mahnung gegen das Vergessen
„Die Passagierin“ am Theater Krefeld – Oper in NRW 04/25
Zwischen Blüte und Bürokratie
Teil 1: Lokale Initiativen – Der Cannabas-Club e.V. und der neue Umgang mit Cannabis
Über Weltschmerz sprechen
„Alles, was wir tragen können“ von Helen Docherty – Vorlesung 04/25
German Normalo
Zwischen Selbstoptimierung und Abhängigkeit – Glosse
Die Grenzen des Theaters
„Was ihr wollt“ am Schauspiel Köln – Theater am Rhein 04/25
„Wir haben das Recht auf Rausch“
Teil 1: Interview – Mediziner Gernot Rücker über die Legalisierung von Drogen
Die Zukunft lauert im Egoisten
„Der ewige Spiesser“ am Theater der Keller – Auftritt 04/25
Unverbindliche Dialoge
Drei Kölner Ausstellungen über Körper und Seele – Galerie 04/25
Plötzlich und heftig
Das Land NRW kappt Säulen der Tanzförderung – Tanz in NRW 04/25
Ausgespielt!
Spielautomaten aus Kleinstädten verbannt – Europa-Vorbild: Rumänien
Erinnerungskultur
Gegen Vergessen und für Empathie – ComicKultur 04/25
Ein wunderbarer Sound
Natalia Ginzburgs Roman „Alle unsere Gestern“ – Textwelten 04/25